Klimaaktivisten protestieren gegen RWE
Veröffentlicht: Freitag, 06.12.2019 08:37
(MF) Klimaaktivisten haben am Freitagmittag am Gelände des Energieversorger RWE protestiert. Dort fanden mehrere Kundgebungen statt. Zuvor zogen ungefähr 150 Demo-Teilnehmer vom Aachener Weiher über die Dürener Straße nach Junkersdorf.

Vor dem RWE-Sitz in Junkersdorf hatte die Polizei eine Gruppe von mehreren Dutzend Demonstranten umstellt. Warum, das ist bisher noch nicht klar. Zuvor hatte es erste, kleinere Auseinandersetzungen zwischen Polizei und den Aktivisten gegeben, als diese erfolglos versuchten, auf das Gelände des Energieversorgers zu gelangen.
RWE-Pressesprecher Guido Steffen sagt, man respektiere die Proteste und die unterschiedlichen Meinungen. RWE sei für diese Proteste jedoch nicht ganz die richtige Adresse:
„RWE ist seit der großen Transaktion mit E.ON einer der weltgrößten Erzeuger von Strom aus erneuerbaren Energien. Zum Beispiel bei Offshore-Windenergie, also den Windparks, die auf hoher See stehen, sind wir der zweitgrößte Erzeuger auf der ganzen Welt. Und wir werden jetzt jedes Jahr 1.5 Milliarden Euro in den Ausbau der erneuerbaren Energien weltweit stecken.“
Man sei daher gerade auf dem Weg und würde die Energiewende mittragen, so Steffen weiter.
Initiator des Protestes war die Gruppe AufBäumen, aber auch Fridays for Future Unterstützer und andere Klimaaktivisten hatten sich angekündigt. Die Gruppe AufBäumen fordert die Enteignung der großen Energiekonzerne wie RWE und ein ganz neues Energiesystem, das der ganzen Gesellschaft gehört.