Köln atmet auf - nach großer Evakuierungsaktion in Deutz
Veröffentlicht: Donnerstag, 05.06.2025 06:25
Köln im Ausnahmezustand, mit leergefegten Straßen und einer quasi ausgestorbenen Altstadt: So sah es gestern bei uns aus, während einer der größten Evakuierungsaktionen in der Kölner Nachkriegsgeschichte. Um 19.19 Uhr kam die gute Nachricht: die drei Blindgänger an der Deutzer Werft wurden erfolgreich entschärft.

Aufatmen für alle, die direkt von der Evakuierung betroffen waren: über 20. 000 Menschen konnten in ihre Wohnungen zurück, die Patientinnen und Patienten des geräumten Eduardus-Krankenhauses wurden mit Kolonnen von Rettungswagen zurückgebracht, genau wie die Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenheime.
Die Evakuierungen haben zum Großteil gut funktioniert, zum einen weil die Kölnerinnen und Kölner mitgespielt haben und gut vorbereitet waren, und auch, weil es Hilfe aus ganz NRW gab: Das Bonner Ordnungsamt hat beim Klingen geholfen, Einsatzkräfte aus dem Raum Aachen, Heinsberg und Euskirchen bei den Krankentransporten. Als eigentlich schon die Freigabe zur Entschärfung erfolgen sollte, machte ein Mann Probleme, der sich weigerte, seine Wohnung zu verlassen. Außerdem tauchten plötzlich noch zwei kranke Menschen auf, die mit einem Krankenwagen aus dem Sicherheitsbereich gebracht werden mussten.
Laut Feuerwehr war der Einsatz gegen 0.30 Uhr in der Nacht dann beendet.
Wie der Tag gestern ablief, könnt ihr in unserem Liveticker nochmal nachlesen.
(FW|KU)