Köln gedenkt Stadtarchiv-Einsturz

(PR|Symbolbild) Am Freitag vor 14 Jahren ist das Kölner Stadtarchiv eingestürzt - dabei wurden zwei junge Männer mit in den Tod gerissen. An der Einsturzstelle am Waidmarkt gab es nun am Freitagmittag eine Gedenkfeier. 

© Radio Köln/ Waltel

Um 13:58 Uhr, dem genauen Zeitpunkt des Einsturzes am 3. März 2009, läuten deswegen die Glocken aller Südstadt-Kirchen. Außerdem gibt es eine Schweigeminute. Doch Gedenkfeiern alleine reichten nicht. Das sagt zumindest Marvin Pagel, der Bruder einer der beiden jungen Männer, die beim Einsturz ums Leben gekommen sind:

„Wenn man an dem Einsturzort vorbeigeht, dann sind das Einzige, was einem erstmal auffällt, ganz viele Zäune. Wenn man dann genauer hinschaut, sieht man ein Loch. Und mehr ist das auch zurzeit nicht.“

Er wünsche sich eine feste Gedenkstätte. Grund für den Einsturz damals waren Fehler und Pfusch beim U-Bahn-Bau. Eine Anwohnerin hatte sich später mutmaßlich wegen der Erlebnisse rund um den Einsturz das Leben genommen. Viele Menschen wurden damals obdachlos.

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