Kölner Bühnen: Sanierung dauert länger und wird teurer

(TS|LE|Archivbild) Die Sanierung der Kölner Bühnen am Offenbachplatz zieht sich weiter hin. Wie die Stadt Köln heute im Historischen Rathaus mitgeteilt hat, verzögert sich der Fertigstellungstermin erneut um bis zu eineinhalb Jahre. Außerdem steigen die Baukosten erneut.

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Bereits im Mai wurde das angestrebte Sanierungsziel von Juni 2024 zurückgenommen. Heute wurde verkündet, dass alle Häuser im zweiten Halbjahr 2025 fertig gestellt sein sollen. Konkrete Termine sollen Anfang 2025 vorliegen.

Außerdem wird die Sanierung teurer. In der letzten Prognose war die Stadt von über 709 Millionen Euro Baukosten ausgegangen. Ziel sei es jetzt, unter der Marke von 800 Millionen Euro zu bleiben.

Gesamtkosten von über einer Milliarde Euro

Die Oper und das Schauspielhaus aus den 50er Jahren werden seit 2012 saniert. Anstelle der zunächst vorgesehenen drei Jahre Bauzeit und 253 Millionen Euro Kosten erstreckt sich das Großprojekt nun über mehr als zwölf Jahre und kostet inklusive Finanzierung sowie Interimsspielstätten mehr als eine Milliarde Euro.

Die Spielzeit 2025/2026 soll noch in den Interimsspielstätten geplant werden, so der Kulturdezernent Stefan Charles.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker sei enttäuscht über die erneute Verlängerung. Sie trage aber als Oberbürgermeisterin die Verantwortung und stelle sich dieser, sagte sie. 

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