Kölner Coronatestbetrüger zu langer Haftstrafe verurteilt

(DD|RO) Er hat während der Pandemie massenhaft nicht durchgeführte Corona-Tests abgerechnet. Das Kölner Landgericht hat einen Mann zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt - unter anderem wegen gewerbsmäßigen Betrugs und weil er seinen Doktortitel gefälscht hat.

  

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Die Staatsanwaltschaft hatte 19 Millionen Euro Schaden angeklagt. Das Gericht sah aber nicht alles als erwiesen an. Nach Angaben des Gerichts, habe der Angeklagte eine pandemische Notlage für seine eigenen Interessen ausgenutzt. Der Mann hatte über zwei Jahre lang zahlreiche Corona-Teststellen in Köln und dem Umland betrieben. Neben tatsächlich durchgeführten Tests, habe er auch zahlreiche nicht durchgeführte Tests bei der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein abgerechnet. Der Angeklagte hat die Vorwürfe weitgehend gestanden.

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