Kölner Unternehmen zieht es ins Ausland

(PR|Symbolbild) Knapp 400 Menschen aus der Politik, der Stadtgesellschaft und aus der Wirtschaft haben am Donnerstagabend den traditionellen Neujahrsempfang der Kölner Industrie- und Handelskammer im Gürzenich besucht. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und die Botschafterin der USA in Deutschland, Amy Gutmann, haben Gastreden gehalten.  

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Die Kammerpräsidentin Nicole Grünewald kritisierte unter anderem die Energiepolitik in NRW. Die Infrastruktur sei marode, die Bürokratie zu langsam und die Energie zu teuer. Laut Grünewald würden viele Unternehmen aus Köln und der Region deshalb schon jetzt in den USA investieren statt hier in Deutschland. „Wir merken, dass hier gerade eine Deindustrialisierung richtig Fahrt aufnimmt. Das wird auf jeden Fall kurzfristig, wenn nicht sogar auch langfristig, zu erheblichen Wohlstandsverlusten führen. Unsere Forderungen des heutigen Abends ist es, dass die Politik da ganz schnell entgegensteuert.“

NRW Ministerpräsident Wüst lobte in seiner Rede den Umgang Kölns mit den Geflüchteten aus der Ukraine. Köln zeige sich von seiner besten Seite, er danke der Stadt und allen Bürger und Bürgerinnen. Auch US Botschafterin Gutmann lobte den Kölner Umgang mit Geflüchteten. Sie sei sehr beeindruckt, wie sehr deutsche Unternehmer sich im letzten Jahr den geostrategischen Problemen der Welt gestellt hätten. Deutschland und seine Bürger hätten sich nicht von dem Kriegsherrn Putin mit Gas erpressen lassen. Gutmann betonte, dass die USA die Ukraine solange und so soweit mit Hilfe und Waffen unterstützen würden, bis Präsident Selensky die stärkst mögliche Position für Verhandlungen mit Russland habe.

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