Konjunkturbericht: Handwerkskammer Köln ist alarmiert

(FW|LE) Weniger Umsatz, weniger Aufträge. Das Handwerk im Kammerbezirk Köln stagniert. Zwar bewerten immer noch über 80 Prozent der befragten Unternehmen ihre wirtschaftliche Lage als gut oder befriedigend, aber laut der heute vorgestellten Konjunkturumfrage der Handwerkskammer steigt die Zahl der Sorgenkinder zum fünften Mal in Folge. 

© Mario Lemke

Kammerpräsident Wollseifer sieht das Handwerk an einem Kipppunkt und fordert niedrigere Steuern und Sozialabgaben und einen Bürokratie-Abbau. Dabei ist die Situation im Handwerk nicht überall schlecht. Dachdecker, Elektrotechniker oder Heizungsbauer gehören zu den Sonnenkindern im Handwerk. Ihnen geht es gut, genau wie Friseuren, Schuhmachern oder Kosmetikern. Maler, Lackierer, Betonbauer oder Zimmermänner haben dagegen zunehmend leere Auftragsbücher. Ein weiteres Problem ist die Personallage. Jedes vierte Handwerksunternehmen klagt über sinkendes Personal, jedes zweite Unternehmen kann offene Stellen aktuell nicht besetzen.

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