Krisenstab analysiert aktuelle Corona-Lage
Veröffentlicht: Freitag, 04.03.2022 16:50
(KU|Symbolbild) Die Maskenpflicht im öffentlichen Raum wird nicht nach Köln zurückkehren. Das hat der Corona-Krisenstab der Stadt Köln am Freitag entschieden. Eine Maskenpflicht im Freien soll nur noch bei Veranstaltungen gelten. Sie war vor Karneval zurückgenommen worden. Ob sie danach wieder eingeführt werden sollte, war unklar.

Im Krisenstab wurde auch die aktuelle Corona-Lage analysiert. Die steigenden Fallzahlen haben demnach auch mit Karneval zu tun, aber nicht nur.
Laut Stadtsprecher Vogel erklären sich die Kölner Fachleute den Anstieg der Infektionszahlen im Wesentlichen mit der starken Verbreitung der Omikron-Untervariante in Köln. Sie mache mittlerweile 50 Prozent der Neuinfektionen aus und gilt als ansteckender als die ursprüngliche Omikron-Variante. Die Lage in den Kölner Krankenhäusern sei stabil. Es habe zuletzt einen Rückgang auf den normalen Stationen gegeben, die Belegung auf den Intensivstationen mit Covid-Patientinnen und Patienten schwanke aber noch. Die Hospitalisierungsrate für Köln liegt bei knapp über 1. Landes und bundesweit liegt diese bei über 6.
Krisenstab beschließt Unterbringungsstrategien für Geflüchtete
Der Krisenstab hat außerdem über die Auswirkungen der Ukraine-Krise für Köln beraten. Im Wesentlichen ging es darum, strategisch zu entscheiden, wie die Stadt auf ankommende Flüchtende reagieren kann und welche Unterbringungsstrategie umgesetzt werden soll. Die Zahl der zur Verfügung stehenden Unterkünfte soll in den nächsten Tagen stark ausgebaut werden und zwar nach dem Prinzip: von klein nach groß.
Am Wochenende soll die Zahl der bezugsfertigen Notunterkünfte auf 370 ansteigen. Im Laufe der nächsten Woche auf rund 1000. Zuerst sollen die Menschen in Einzelunterkünfte, danach in Beherbergungsunternehmen, also etwa Hotels. Sammelunterkünfte wolle man auch wegen Corona erst zum Schluss belegen. Aktuell gäbe es keine verlässlichen Zahlen, wie viele Menschen kommen, aber man bereite sich vor, rund um die Uhr reagieren zu können, so Stadtsprecher Vogel. Man werde auch beraten, ob es eine zentrale Anlaufstelle geben müsse und wo. Das Gesundheitsamt habe Personal abgestellt, um ankommende Flüchtende zu testen, es würde allen auch ein Impfangebot gemacht.