Kritik im Umgang mit Missbrauchsaffäre um Kölner Kardinal
Veröffentlicht: Sonntag, 16.10.2022 10:12
(LE|Archivbild) Der Münchner Kardinal Max übt Kritik am Vatikan in der Krise um den Kölner Erzbischof und die Missbrauchsaffäre. Es brauche transparente und nachvollziehbare Verfahren, so Marx in der Welt am Sonntag.

Dass die Zukunft eines Erzbischofs allein die Sache Roms sei, findet er demnach so wörtlich "suboptimal". Im Kölner Erzbistum herrscht wegen des Umgangs mit den Missbrauchsfällen eine große Vertrauenskrise. Papst Franziskus hatte Kardinal Woelki im Herbst vergangenen Jahres deswegen in eine mehrmonatige Auszeit geschickt. Später hatte dieser dem Papst seinen Rücktritt angeboten. Darüber hat der Papst noch nicht entschieden. Bis heute kenne wohl niemand den Kölner Visitationsbericht, kritisiert Marx. Keiner wisse überhaupt, was weitergeben worden sei und was zwischen dem Papst und Woelki vereinbart wurde.