Laufendes Verfahren gegen Soforthilfe-Betrug
Veröffentlicht: Dienstag, 05.04.2022 17:10
(SR|Symbolbild) Einen Millionenschaden haben Betrüger in Köln, Bonn und Bergisch Gladbach offenbar mit Subventionsbetrug angerichtet. Es geht um Corona-Hilfen und Starkregen-Soforthilfe. Am Dienstagmorgen hat die Staatsanwaltschaft Köln zehn Wohnungen und Geschäftsräume sowie vier Steuerberaterbüros durchsuchen lassen und zwei Beschuldigte festgenommen.

Zwei Ermittlungsverfahren sind bei der Kölner Staatsanwaltschaft anhängig. Im ersten Fall sollen sieben Verwandte Corona-Hilfen in Höhe von fast einer Million Euro beantragt und mehr als ein Drittel davon auch ausgezahlt bekommen haben. Außerdem stehen sie im Verdacht, im vergangenen Juli auch Starkregenhilfen beantragt und ausgezahlt bekommen zu haben, ohne dass ein Schaden vorlag. Das zweite Verfahren richtet sich gegen vier Beschuldigte, die geschäftliche Beziehungen zu dem Familienclan haben sollen. Hier geht es laut Staatsanwaltschaft um unrechtmäßig ausgezahlte Fördergelder von 1,3 Millionen Euro.