LKW-Pools als Alternative für Schwimmunterricht an Schulen

(RO) Rund 1.000 Kinder in Köln haben aktuell keine Möglichkeit, Schwimmunterricht zu bekommen. Das sagt der Vorsitzende des Sportausschusses, Oliver Seeck. Es fehlen zwei Schwimmbäder, um diese Nachfrage zu stillen, so der SPD-Mann. Weil keine schnelle Abhilfe in Sicht sei, habe der Schulausschuss nun beschlossen, neue Wege zu prüfen. 

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Auf LKW rollende Schwimmbäder sollen an Grundschulen eingesetzt werden. Die Verwaltung wurde in der letzten Sitzung beauftragt, die Anschaffung zu prüfen, sagte Seeck im Radio Köln- Interview:

 „Die Idee ist, so schnell wie möglich irgendeine Form von Linderung herbeizuführen. Gerade bei Grundschulen, um eine Wassergewöhnung hinzubekommen, also kein klassisches schwimmen. Bei Kinder und Jugendlichen ist oft die Angst vor dem Wasser das Problem und das ist ein Element, wo man dem dann begegnen kann.“

Schwimmbad-LKW sind in Frankreich und der Schweiz im Einsatz. Die Verwaltung soll nun prüfen, welche Erfahrungen es dort gebe und ob ein Einsatz in Köln möglich wäre.

Auch Nathalie Binz von der Stadtschulpflegschaft begrüßt die Idee:

„Wenn diese Schwimmbäder auf LKWs tatsächlich funktionieren, auch mit Umkleiden Vorort, könnte es sogar zur Ersparnis und mehr Schwimmzeit führen, weil der Weg zum Schwimmbad eingespart wird.“

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