Massives Polizeiaufgebot an Silvester

(KU|Symbolbild) Die Kölner Polizei stellt zusammen mit der Stadt ihr Sicherheitskonzept für den Jahreswechsel vor. Nach den Anschlagsplänen auf den Kölner Dom gelten schon seit Tagen besondere Sicherheitsmaßnahmen, die an Silvester noch verschärft werden. Es habe sich um sehr ernstzunehmende Hinweise gehandelt, sagte Polizeipräsident Johannes Herrmanns.

© Frank Waltel

Sowohl in der ganzen Stadt als auch am und im Umfeld des Kölner Doms wird die Polizei mit verstärkten Kräften im Einsatz sein, hat der leitende Polizeidirekter Martin Lotz erklärt. Im Umfeld des Doms werden zudem Schutzmaßnahmen aufgenommen, um möglichen Anschlägen begegnen zu können, so Lotz weiter. Es könne sein, dass Polizeikräfte nicht nur in der bekannten Uniform in der Stadt unterwegs seien, sondern auch mit Maschinenpistolen oder ballistischen Schutzwesten. Das könne zwar beunruhigend wirken, ermögliche aber, dass die Bevölkerung vor allem im Innenstadtbereich friedlich feiern könne. Die Polizei sei dankbar, wenn die Kölnerinnen und Kölner diesen Maßnahmen positiv gegenüberstehen und wachsam sind: Wer ungewöhnliche Vorkommnisse beobachte, solle sich nicht scheuen, die Polizei zu rufen.

Nach den deutschlandweiten Ausschreitungen in der Silvesternacht letztes Jahr werde man sich auch auf dieses mögliche Szenario vorbereiten, so Lotz weiter. Er appellierte, die Einsatzkräfte nicht mit Feuerwerkskörpern anzugreifen: Je weniger sie mit anderen Dingen abgelenkt würden, desto mehr könnten sie für unsere Sicherheit sorgen.

Auch Oberbürgermeisterin Reker appellierte an die Kölnerinnen und Kölner, sich nicht einschüchtern zu lassen. Man müsse dafür sorgen, dass unsere Werte und unser Lebensstil erhalten blieben.


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