Matthäus sieht Rose als Top-Kandidaten für Leverkusen

Marco Rose
© Jan Woitas/dpa

Fußball-Bundesliga

Leverkusen (dpa) - Nach Meinung von DFB-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus ist Marco Rose ein passender Kandidat für die Nachfolge von Trainer Erik ten Hag bei Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen. «Er kann eine Mannschaft mitnehmen und auch mit jungen Spielern arbeiten. Da ist ein Trainer auf dem Markt, der schon gezeigt hat, dass er Qualitäten hat. Marco wäre einer, der mir an der Seitenlinie in Leverkusen gut gefallen würde», schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne. 

Rose ist aktuell ohne Trainerjob und kennt die Bundesliga aus seinen Zeiten bei Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund und Leipzig bestens. 

Nach Sky-Informationen wurden in der vergangenen Woche allerdings auch erste Gespräche mit Barcelona-Legende Xavi geführt. Berichten zufolge sollen auch Roger Schmidt und Edin Terzic auf der Liste der potenziellen Kandidaten stehen. 

Matthäus: Ten Hag war nicht der richtige Trainer

Leverkusen hatte sich nach nur zwei Bundesliga-Spieltagen vom Niederländer ten Hag getrennt. Nach dem 1:2 beim Saisonauftakt gegen Hoffenheim hatte Bayer ein 3:1 bei Werder Bremen verspielt. Am Ende stand es 3:3. «Für mich war ten Hag nicht der richtige Trainer für Leverkusen. Cesc Fabregas haben sie im Sommer nicht bekommen. Das wäre für mich der logischste Wechsel gewesen», befand Matthäus. 

Ten Hag übt Kritik an Vereinsführung

Ten Hag kritisierte die Führung des Vizemeisters nach der Trennung scharf. Obwohl sich die Trennung über das Wochenende angedeutet hatte, bezeichnete der Niederländer dies als «völlig überraschend». In einem von mehreren Medien zitierten Statement seiner Agentur schimpfte ten Hag demnach: «Sich nach nur zwei Ligaspielen von einem Trainer zu trennen, ist beispiellos.» 

Sportchef Simon Rolfes hatte zuvor eingeräumt, dass es ein Fehler gewesen sei, nach dem Weggang von Meistertrainer Xabi Alonso auf Erik ten Hag als Nachfolger zu setzen. Ten Hag erklärte dazu: «Ich habe diese Stelle mit voller Überzeugung und Energie angetreten, aber leider war das Management nicht bereit, mir die nötige Zeit und das nötige Vertrauen zu schenken, was ich zutiefst bedauere. Ich habe das Gefühl, dass dies nie eine Beziehung war, die auf gegenseitigem Vertrauen basierte».

© dpa-infocom, dpa:250902-930-985128/1

Weitere Meldungen