Neuer Anlauf beim "Betonplatten-Prozess"
Veröffentlicht: Montag, 02.09.2024 06:07
(RO|ES) Am Kölner Landgericht startet heute erneut der A3-Betonplattenprozess. Vor vier Jahren war eine Betonplatte von einer Lärmschutzwand auf ein Auto gefallen und hatte die Fahrerin getötet. Der Prozess war im August verschoben worden, weil eine Schöffin an mehreren Terminen nicht konnte.

Es sind zwei Straßenbauer und ein Ingenieur angeklagt, denen Totschlag beziehungsweise fahrlässige Tötung durch Unterlassen vorgeworfen wird. Ein Gutachten aus 2008 hatte bereits gezeigt, dass die Befestigung der Lärmschutzwand von der geplanten Konstruktion abweicht und nicht dauerhaft das Gewicht tragen könne. Einer der Angeklagten soll darüber Bescheid gewusst haben, änderte aber nichts an der Befestigung und informierte auch nicht seine Behörde. Den zwei Angeklagten vom Landesbetrieb Straßen NRW wird vorgeworfen, den Vorgang nicht richtig überprüft zu haben.