Pascha wird kein Wohnhaus für Obdachlose

(FW|PR|Symbolbild) Doch kein Wohnen im Pascha. Die SPD ist mit ihrem Antrag, das Großbordell Pascha zu kaufen und in Wohnraum für obdachlose Menschen umzuwandeln, im Rat gescheitert. 

© Radio Köln/Waltel

Mit dem Vorschlag, das beschlagnahmte Gebäude zu erwerben, wollte die Kölner SPD als Stadt ein Signal senden - gegen kriminelle Strukturen und für die Hilfe obdachloser und wohnungsloser Menschen. Die Stadtverwaltung riet unter anderem aus baulichen Gründen von der Wohnnutzung ab. Etwa die Lärmbelastung sei auf der Hornstraße zu hoch zum Wohnen. Außerdem warnte die Verwaltung bei der Unterbringung von bis zu 200 obdachlosen Menschen in nur einem Gebäude vor einer möglichen „Ghettoisierung“, also der zusätzlichen gesellschaftlichen Isolation einer eh schon betroffenen Randgruppe.

Die FDP äußerte sowohl rechtliche als auch bürokratische Bedenken und sprach sich, ebenso wie die Grünen, gegen die Wohnraumpläne aus. Die Linke forderte, in dem Bordell-Gebäude einen Ort nur für obdachlose und wohnungslose Frauen zu errichten. Der Rat lehnte den Antrag der SPD nach Abstimmung mehrheitlich ab.

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