Pflegesituation in Köln

(TS | Symbolbild) Große Sorge um Patienten und Mitarbeiter: Die Situation in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern hat sich durch Corona deutlich verschlimmert. Das haben verschiedene deutsche Gesundheits- und Pflegebündnisse in einer Konferenz mitgeteilt. 

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Die Pflegebündnisse sagen, es gebe es zu wenig Pflegepersonal für zu viele Patienten. Das sei auch schon vor der Krise so gewesen. Jetzt sei klar, man hätte früher handeln müssen. In vielen Einrichtungen gebe es nicht genügend Infektionsschutz. Schuld daran sei, dass es im Bereich Gesundheitsversorgung oft um Profit gehe. So würden Masken aktuell zu teuer verkauft und Krankenhäuser würden in Konkurrenz zueinanderstehen statt zusammenzuarbeiten. 

Auch die Kölner Pflegerin, Claudia Lenden, war bei der Konferenz der Bündnisse mit dabei und sagt:

„Es hat sich ja eigentlich nichts verbessert. Es hat sich in der Zeit, in der ich als Pflegefachfrau unterwegs bin, immer mehr verschlechtert, durch das Streben nach Gewinn in der Pflege. Es ist immer schlechter geworden und immer mehr Personal ist eingespart worden. Durch Corona ist es jetzt nochmal so richtig klargeworden, dass das nicht der richtige Weg sein kann.“   

Die Pflegebündnisse fordern ein Umdenken: In der Gesundheitsversorgung dürfe es nicht um Profite und Märkte gehen. 

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