Pförtnerampel sorgt für Staus

(LP| Foto: Symbolbild) Seit Donnerstagmorgen ist die sogenannte Pförtnerampel auf der Aachener Straße in Weiden im Einsatz. 

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Zwischen 7 und 9 Uhr lässt die Ampel deutlich weniger Autos ins Kölner Stadtgebiet, als sonst. So sollen künstliche Staus Richtung Innenstadt erzeugt werden, damit mehr Autofahrer in Zukunft auf Bus und Bahn umsteigen. So soll die Luft besser werden.

Am meisten war hier zwischen 8 und 9 Uhr los, dann staute sich der Verkehr zwischenzeitlich an die 400 Meter zurück bis zur Bonnstraße. Wenn ab Montag die Herbstferien wieder vorbei sind, droht hier wohl ein noch größeres Chaos. Die Pförtnerampel bremst allerdings nicht nur Autos, sondern auch Busse aus.

Die Linie 145 fährt alle 20 Minuten von Frechen bis Weiden Zentrum, damit Pendler mit der Straßenbahn nach Köln reinfahren können. Dazu ist der Parkplatz Weiden West ständig überlastet. Eine echte Verkehrswende vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel kann so nicht gelingen.

Kölner SPD verurteilt Ampelentscheidung

Einen billigen Taschenspielertrick nennt die Kölner SPD die neue sogenannte Pförtnerampel an der Aachener Straße. Die Ampel lässt deutlich weniger Autos auf Kölner Stadtgebiet, als in der Hauptverkehrszeit dort fahren. Die Stadt versuche, die Belastung mit klima- und gesundheitsschädlichen Abgasen an der einen Stelle zu reduzieren, nur um ihn an anderer Stelle steigen zu lassen, wirft die SPD der Verwaltung vor. Und die gibt auch zu: Bei der Pförtnerampel gehe es nur darum, den Stickoxid-Grenzwert an der Messstelle Aachener Straße einzuhalten, um Fahrverbote zu verhindern.

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