Propalästinischer Schriftzug an Kölner Uni geschmiert

(KS|FW/PR) Unbekannte haben an der Uni Köln mehrere propalästinensische Schriften hinterlassen. Der Staatsschutz ermittelt, ob es sich dabei um Volksverhetzung handelt. 

© Radio Köln/ Waltel

Beschmiert wurden die Rückseite des Hauptgebäudes sowie die Statue von Albertus Magnus am Haupteingang. Unter anderem war der Spruch "Kein Podium für den Genozid - free Gaza" zu lesen. Elisabeth Hofmann von der Uni Köln sagte, die Schmierereien seien im Zusammenhang mit dem Besuch des israelischen Botschafters am kommenden Montag zu sehen. Der Botschafter komme, um mit Studierenden zu diskutieren. Proteste dagegen oder dafür seien selbstverständlich möglich, solange sie im Rahmen blieben. Antisemitische Parolen gehörten nicht dazu. 

„Der Botschafter des Staates Israel ist bei uns immer ein gern gesehener Gast. Selbstverständlich ist das ein Sicherheitsaufwand, zu dem wir gerne einfach auch stehen. Sowohl die Polizei, als auch wir selber, sind darauf vorbereitet.“

Zum Auftritt des israelischen Botschafters am Montag gibt es mehrere angemeldete Kundgebungen im Umfeld der Uni. Auch die Deutsch-Israelische Gesellschaft DIG wird mit einer Kundgebung den Besuch des Botschafters begleiten. Sie hat die Schmierereien aufs Schärfste verurteilt. Der israelische Verteidigungskrieg gegen die Hamas würde hier mit Genozid in Verbindung gebracht werden, sagt die DIG. Diese mutmaßlich volksverhetzenden Aussagen müssten scharf geahndet werden.

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