Prozessstart: Mutmaßlicher Mord an schwangerer Frau

(KS|Symbolbild) Mord aus niedrigen Beweggründen lautet heute der Vorwurf vor dem Kölner Landgericht gegen einen 34 Jahre alten Mann aus Leverkusen. Er soll seine im vierten Monat schwangere, ehemalige Lebensgefährtin auf offener Straße mit einem Küchenmesser erstochen haben, weil sie angekündigt hatte, der Mutter des Angeklagten von der Beziehung und der Schwangerschaft zu erzählen.

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Der Angeklagte wollte dieses Gespräch um jeden Preis vermeiden, da er Beziehung und Schwangerschaft bisher vor seiner Familie geheim gehalten hatte und jetzt einen "Ansehensverlust", wie es in der Anklage heißt, befürchtete. Er passte die Frau deswegen mit einem 14 Zentimeter langen Küchenmesser auf der Straße ab. Nach einem Streit soll er dann mehrfach auf ihren Oberkörper eingestochen haben. Nach seiner Flucht habe er dann doch noch den Notruf gewählt und sich widerstandslos von der Polizei festnehmen lassen. Das Gericht hat für den Prozess sieben Verhandlungstage bis Ende Mai vorgesehen.

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