Qualitätsbericht der KVB fällt schlecht aus

(KS|Symbolbild) Die Verlässlichkeit der KVB lässt zu wünschen übrig - und das weiß sie selbst. Im neuen Qualitätsbericht der KVB, fällt das Fazit für das Jahr 2022 schlecht aus. 

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Im letzten Jahr gab es mehr als doppelt so viele Beschwerden wegen Verspätungen als im Jahr zuvor. Gründe für die Unzufriedenheit seien vor allem ungeplante Ausfälle und Verspätungen von Fahrten. Man habe weder die Qualitätsansprüche der Fahrgäste noch die der KVB selbst erfüllen können, sagte die KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks bei der Vorstellung des Qualitätsberichtes für das vergangene Jahr:

„Man darf nicht vergessen, es ist ein ganzes Jahr was jetzt betrachtet wurde. Im Jahr 2022 haben wir Fahrzeuge verloren durch Starkregen-Ereignisse. Was noch hinzu kommt ist, dass wir viele Ausfälle durch den Personalmangel hatten, der sich dann ab Herbst doch sehr sichtbar eingestellt hat. Und das führt dazu, dass sich die Beschwerden in diesem Bereich mehr als verdoppelt haben und das ist natürlich alarmierend.“

Es gäbe nichts drum herum zu reden, die Betriebsqualität sei nicht zufriedenstellend - das gesteht sich die KVB selbst ein. Vor allem an der Pünktlichkeit hat es gehapert. Im Schnitt waren 2022 gut 20 % aller Bahnen unpünktlich. Das bedeutet sie hatten mindestens drei Minuten Verspätung. Am unpünktlichsten war die Linie 18, hier war jede dritte Bahn zu spät. Am besten lief es bei der Linie 17. Der Hauptgrund für die Verspätungen sei nach wie vor die angespannte Personalsituation. Weniger Fahrten, dafür aber verlässlich lautet erstmal die Devise. Die KVB bemühe sich weiterhin, die Kundenzufriedenheit zu verbessern und den Betrieb als Arbeitgeber attraktiver zu machen.

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