Rente, aber bitte lückenlos!
Veröffentlicht: Samstag, 26.11.2022 00:00
Der Finanztipp bei Radio Köln wird präsentiert von der Sparkasse KölnBonn.

Ja, der Spruch "Mut zur Lücke", der hat in der Schule mal geklappt. Mit Blick auf die Rente ist das allerdings ein Thema mit ganz ganz viel Risiko. Kollege Dominik Becker über die wohl unangenehmste Lücke im Alter – jetzt im aktuellen Finanztipp.
Neuigkeiten, Tipps & Ratschläge aus der Finanzwelt. Hier geht's zu unserer Übersicht!
Dass wir immer älter werden und immer weniger Menschen gibt, die Beitragszahlungen in der Rentenversicherung leisten in den nächsten Jahren – ja, das hat Auswirkungen auf unsere (gesetzliche) Rente. Deshalb sind Rentenlücken alles andere als ratsam. Unser Finanzexperte Maximilian Blusch erklärt euch was zu tun ist, um mögliche Lücken zu schließen.
"Wir erwerben im Berufsleben unterschiedlichste Rentenansprüche. Natürlich die gesetzliche Rente (DR), dazu vielleicht eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) mit Geld vom Chef, zusätzlich Riester oder auch eine private Rentenversicherung. Aber reicht denn das Geld für Euch in 20, 30 oder 40 Jahren? Für eine erste Übersicht hilft Euch ein guter Rentenlückenrechner im Netz. Ihr könnt ihn mit einer Handvoll Daten ohne Papierkram schnell befüllen. So bekommt Ihr ein Gefühl für 'Eure' Lücke. Für eine professionelle Antwort auf die Frage nach „Eurer Rente“ braucht Ihr eine gute Beratung!"
Dazu geht Ihr am besten in drei Schritten vor und klärt die drei L: Lage, Lebensplanung und Lücke.
"1. Lage - wo stehe ich? Sammelt notwendige Informationen, z.B. aus der „Renteninformation“ der Deutschen Rentenversicherung. Dort erkennt Ihr Höhe und Beginn Eurer Altersrente. Bringt zur Beratung natürlich auch weitere Unterlagen, z.B. über eine private Rentenversicherung, eine vermietete Immobilie oder sonstige Einkünfte mit. Eine gute Beratung berücksichtigt Kaufkraftverluste durch Inflation sowie Steuern und Sozialabgaben!
2. Lebensplanung - wo will ich hin? Besprecht mit Spezialistin oder Spezialist, wie Euer Ruhestand aussehen soll und wieviel Geld Ihr dazu braucht. Also: „wann wollt Ihr in Rente, lebt Ihr in den eigenen vier Wänden oder wohnt Ihr zur Miete“? Seid Ihr gesetzlich oder privat krankenversichert oder müsst Ihr noch für andere Menschen finanziell einstehen?
3. Lücke - wo muss ich nachsteuern? Lasst Euch mögliche Versorgungslücken aufzeigen und natürlich wie Ihr diese füllen könnt. Gut beraten erkennt Ihr, wie viel Geld Euch fehlt, ob im Fall einer vollen Erwerbsminderung, bei längerer Krankheit, für Eure Hinterbliebenen im Todesfall oder für die Kosten bei Pflegebedürftigkeit."
Macht den 'Vorsorgecheck' spätestens mit 40 und sprecht Euren Berater bei Sparkasse oder Bank an. Denn dann ist meist noch genug Zeit, um mögliche Lücken zu schließen. Da Frauen häufig z.B. in Teilzeit arbeiten, sind hier die Lücken größer, daher solltet Ihr noch genauer hingucken.
Weitere Infos:
Alle Finanztipps auf einen Blick:
Hier gibt's nochmal alle Finanztipps zum Nachlesen und -hören!