Rosenmontagszug-Verantwortliche ziehen positive Bilanz

Es war der Höhepunkt der Karnevalssession Der Rosenmontagszug. Hunderttausende Jecken haben sich laut Festkomitee Kölner Karneval den Zoch auf den Tribünen und den Straßen angesehen.



 


© Radio Köln

Laut Festkomitee lief alles reibungslos und wie geplant. Es gab nur eine leichte Verspätung. Kurz nach 19 Uhr kam Prinz René der Erste auf dem letzten Wagen ins Ziel. Davor brachten die 12.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Zugs rund 300 Tonnen Süßigkeiten und 300.000 Blumensträuße unter die Jecken.

Auch das neue Karnevalsmotto für die Session 2025/2026 wurde enthüllt, es lautet „Alaaf – Mer dun et för Kölle“, also wir tun es für Köln. Es soll den Fokus auf die vielen Tausend Menschen lenken, die ehrenamtlich in und für Köln tätig sind. 



Die Kölner Polizei zieht nach Rosenmontag eine positive Bilanz

Es habe (Stand Montagabend, 19 Uhr) keine besonderen Einsätze, sondern nur die "karnevalsüblichen" wie vereinzelte Körperverletzungen oder Taschendiebstähle gegeben. Auch das Ereignis in Mannheim war gestern Thema bei der Polizei, sagte uns ein Polizei-Sprecher. Die Einsatzkräfte seien nach der Todesfahrt in der Mannheimer Innenstadt noch einmal sensibilisiert worden. Doch weil das Sicherheitskonzept bereits in den vergangenen Wochen aufgrund der allgemein angespannten Sicherheitslage angepasst wurde, hätte kein Grund dafür bestanden, die Einsätze zu ändern. Auch für die Veedelszüge heute sei man gut aufgestellt. 

Bilanz der Stadt Köln

Und auch die Stadt Köln zieht eine erste Rosenmontagsbilanz. Demnach waren rund 250 Mitarbeitende des Ordnungsamtes und bis zu 1000 private Sicherheitskräfte im Einsatz. Einige davon schon seit den frühen Morgenstunden. Sie sicherten beispielsweise den Zugweg, kontrollierten den Jugendschutz oder setzen Parkverbotszonen durch.

Rund 200 Jugendliche mussten alkoholische Getränke abgeben oder sich von ihren Zigaretten trennen. Auch das Jugendamt war mit Streetworkern im Einsatz, sie sprachen mehrere hundert Jugendliche an und versorgten sie bei Bedarf mit Wasser und etwas zu Essen. Feuerwehr und Rettungsdienst waren im gesamten Stadtgebiet insgesamt 338-Mal im Einsatz, 16 Personen mussten im Notfallversorgungszentrum medizinisch versorgt werden. Fast 80 Autos musste die Stadt abschleppen lassen, weil die Fahrzeughalter die Karnevalsbeschilderung nicht beachtet hatten. (KS|SR)