Schadstoffe an Schulen am Kolkrabenweg festgestellt
Veröffentlicht: Freitag, 13.09.2024 17:10
(DD|Symbolbild) An den nächsten Kölner Schulen gibt es Schadstofffunde. Die Schulen am Kolkrabenweg in Vogelsang bleiben vorsorglich geschlossen.

Wie die Stadt am Freitagnachmittag mitgeteilt hat, haben Messungen in der Raumluft Naphtaline festgestellt. Im Verwaltungstrakt hatte es Beschwerden über eine Geruchsbelästigung gegeben. Daraufhin hat die Stadt Proben genommen. Sie geht davon aus, dass der Parkettkleber die Ursache ist. Die Böden seien vor Jahrzehnten verbaut worden. Die Stadt teilt dazu mit:
In drei Räumen wurde der erste von zwei Schwellenwerten überschritten. Daraufhin wurden weitere Zimmer, in denen der teerhaltige Parkettkleber vermutet wurde, untersucht. Die ersten Vorabbefunde ergaben am Mittwoch erstmals und – entgegen der ersten Annahme der Fachleute – Werte, die über dem zweiten Schwellenwert lagen. Die Räume, die bislang nicht untersucht worden sind, werden in der kommenden Woche beprobt.
Die Förderschule bleibt ab Montag vorsorglich geschlossen, die Grundschule voraussichtlich nur Montag und Dienstag, sagt eine Stadtsprecherin. Die Stadt sucht jetzt Ersatzräume.
Die Gesundheitsfolgen für Naphtaline seien noch nicht abschließend wissenschaftlich erforscht, sagt die Stadt. Klare Indizien für eine Gesundheitsgefährdung der Allgemeinbevölkerung gebe es bislang nicht. Hinweise zu einer krebserregenden Wirkung beim Menschen bei inhalativer Exposition lägen nicht vor, sagt die Stadtsprecherin weiter.
Kürzlich erst Schadstofffunde an Gymnasium in Volkhoven/Weiler
Anfang des Schuljahres hatten Asbestfunde am Heinrich-Mann-Gymnasium in Volkhoven/Weiler für Aufregung gesorgt. Die Stadt hatte daraufhin zahlreiche Luft- und Staubproben genommen. Dort sei kein Asbest nachgewiesen worden.
Die Leiterin des Schulentwicklungsamtes sagte, es bestehe keine Gesundheitsgefahr für Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte. Unklar bleibt bislang die Frage, wieso ohne vorherige Tests monatelang in Schulwände gebohrt wurde, obwohl der Stadt bekannt war, dass eine Asbestbelastung vorliegt.


