Schweigemarsch erinnert an Opfer der Reichspogromnacht

(RO|FW) Brennende Synagogen, verschleppte und ermordete Jüdinnen und Juden. In Köln wird in diesen Tagen mit vielen Veranstaltungen an die Reichspogromnacht 1938 erinnert.

© Radio Köln/Waltel

Mit einem ökumenischen Schweigemarsch sind am Abend einige Hundert Menschen vom Jüdischen Museum durch die Stadt zur Synagoge auf der Roonstraße gezogen. Stadtsuperintendent der evangelischen Kirche im Rheinland Bernhard Seiger sagte, Start und Ziel seien bewusst als symbolkräftige Orte ausgesucht worden. Jüdisches Leben war schon immer Teil der Stadtgemeinschaft und ist es auch heute. Das zeige der gewählte Weg auf. Auch der Stadtdechant Robert Kleine der katholischen Kirche betone die Solidarität mit den Jüdinnen und Juden in Köln. Besonders wichtig sei, dass an dem Schweigemarsch auch muslimische Gläubige teilgenommen haben. Heute wird es in der Synagoge einen Gedenkgottesdienst geben morgen am Jahrestag wird es die jährliche Gedenkveranstaltung für die hingerichteten Edelweißpiraten in Ehrenfeld geben.

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