Schweigemarsch und Mahnwache nach Unfall in Hürth
Veröffentlicht: Donnerstag, 26.06.2025 11:17
Hunderte Menschen haben am Mittwochabend in Hürth der beiden Opfer des tödlichen Unfalls vom 4. Juni gedacht. Ein 10-jähriges Mädchen und ein 25-jähriger Schulbegleiter waren gestorben, nachdem ein Autofahrer in eine Gruppe Schulkinder gefahren war. Bei einem Schweigemarsch und einer Mahnwache waren auch viele Kölnerinnen und Kölner dabei.

Über 200 Kinder und Erwachsene sind mit dem Fahrrad vom Rudolfplatz über die Luxemburger Straße bis nach Hürth gefahren. Aufgerufen hatte die Bewegung „Kidical Mass Köln“ – mit dem Ziel, mehr Sicherheit auf den Straßen zu fordern.
Es dürfe keine weiteren Todesfälle im Straßenverkehr geben – weder in Hürth, noch in Köln oder anderswo, sagte der Mitgründer der Bewegung auf der Mahnwache. Er fordert deshalb konkrete Veränderungen in der Verkehrspolitik. Autos hätten aktuell noch zu oft Vorrang vor Radfahrern und Fußgängerinnen und Fußgängern.
Beim Unfall in Hürth war allerdings kein Fahrrad beteiligt: Ein 20-jähriger Autofahrer war zu schnell unterwegs, fuhr über eine rote Ampel und erfasste an einem Fußgängerüberweg eine Gruppe Schulkinder. Ein 10-jähriges Mädchen und ein 25-jähriger Schulbegleiter kamen dabei ums Leben. (LE|JU)