Sexarbeiterinnen leiden unter Pascha-Pleite

(PR|Foto:Symbolbild) War der Insolvenzantrag des Pascha nur der Anfang? Experten befürchten: Wenn das größte Bordell Europas wegen Corona pleite ist, müssen auch bald weitere Bordelle schließen. 

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Sex gegen Geld würde es dann vor allem illegal geben, so die Befürchtung von Experten. Die Prostituierten hätten keinen Schutz mehr und wären Freiern und Zuhältern ausgeliefert. Der Sozialdienst Katholischer Frauen in Köln bietet auch ein Aussteigerprogramm an. Da gebe es Hilfe bei der Umorientierung, so Anne Rossenbach:

„Das heißt: Welche Qualifizierung brauche ich noch? Welche schulischen Leistungen müssen noch erbracht werden? Welche Sprachkurse brauche ich? Was ist notwendig für eine Bewerbung? Was brauche ich an beruflicher Weiterorientierung? Und dann können wir die Frauen im Bewerbungsverfahren unterstützen, aber auch aktiv durch Arbeitsplatzsuche.“

Im vergangenen halben Jahr hat der Sozialdienst Katholischer Frauen nach eigenen Angaben mehr Prostituierten geholfen als im gesamten Jahr davor. 

Das Pascha war das größte Bordell Europas. In diesen Tagen hat das Pascha beim Kölner Amtsgericht Insolvenz angemeldet. Das hat das Amtsgericht auf Radio Köln Nachfrage bestätigt. Seit fünf Monaten ist das Pacha geschlossen. Wegen der Corona-Pandemie gilt in NRW ein Prostitutionsverbot. Das "Pascha" ist Mieter des Hauses in der Hornstraße, was mit dem 10-stöckigen Haus passieren wird, ist derzeit unklar.

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