SoKo will Sexualmord nach 31 Jahren aufklären

(GL|Archivbild) 31 Jahre nach dem brutalen Sexualmord an der 16-jährigen Kölnerin Seckin Caglar bereitet die Polizei eine DNA-Reihenuntersuchung vor, um den Täter doch noch zu finden. Die Sonderkommission „Cold Cases“ der Kölner Polizei vermutet den Täter im damaligen Wohnumfeld des Opfers.

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Moderne Labormethoden machen heute eine DNA-Analyse von damals sichergestellten Spuren des Täters möglich. Die 16-Jährige war damals auf dem Weg von der Arbeit nach Hause - angekommen ist sie dort nie. An der damaligen Haltestelle „Poll Autobahn“ ist sie vermutlich auf ihren späteren Mörder getroffen. Ein Verwandter fand die Jugendliche am nächsten Tag tot in einem Gebüsch.

Die SoKo geht davon aus, dass der Mann zur Tatzeit 1991 nicht älter als 40 Jahre, sondern eher jünger gewesen ist und sich regelmäßig am Wohnort des Opfers aufhielt oder dort lebte. Die aktuellen Anschriften von mehreren Hundert Männern, auf die das zutreffe, würden gerade recherchiert, so der Leiter der SoKo „Cold Cases“, Markus Weber. Die Reihenuntersuchung, bei der dann die in Frage kommenden Männer Speichelproben abgeben sollen, könnte Anfang 2023 stattfinden. Die SoKo „Cold Cases“ der Polizei bearbeitet 195 ungelöste Kölner Mordfälle.

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