Sondierungen in Zollstock stehen an

(DC|Symbolbild) Köln steht möglicherweise die nächste große Evakuierung wegen einer Bombenentschärfung bevor. Die Stadt will am Donnerstag und Freitag umfangreiche Sondierungsmaßnahmen in Zollstock durchführen.

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Bei der Auswertung von Luftbildern seien Verdachtspunkte auf Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg aufgetaucht. Mit den Sondierungen soll nun nachgeprüft werden. Sollte es sich tatsächlich um Blindgänger mit funktionstüchtigem Zünder handeln, wären die Maßnahmen diesmal besonders umfangreich. Dann wären über 10.000 Zollstocker von einer möglichen Evakuierung betroffen. 

Allerdings führt eine Sondierung längst nicht in jedem Fall auch zu einem Fund oder einer Evakuierung. Beispielsweise können Blindgänger häufig einfach so gefahrlos abtransportiert werden, weil es keine Zünder mehr gibt. Sollte aber tatsächlich ein Blindgänger mit Zünder gefunden werden, entscheidet sich der Kampfmittelbeseitigungsdienst in der Regel für eine Entschärfung. Und da der überprüfte Ort in Zollstock dicht besiedelt ist, wären diesmal eben voraussichtlich über 10.000 Kölnerinnen und Kölner betroffen.