Spendenaktion für Kriegshilfe am Neumarkt

(GL||Foto:Symbolbild) Der Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan beschäftigt auch Köln. Mit 6.000 Mitgliedern hat Köln die größte armenische Gemeinde Deutschlands. Viele Menschen in Köln haben also Freunde und Familie im Kriegsgebiet. Armenische Vereine haben eine Spendenaktion auf die Beine gestellt, um den Menschen vor Ort zu helfen.

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Neben Geld geht es dabei vor allem um Kleidung für den Winter, sagt Sarmen Agakanian aus der armenischen Gemeinde Köln:

„Das ist ein bergiges Gebiet und es ist extrem kalt. Warme Decken und Schlafsäcke werden am dringendsten gebraucht, wenn jemand die Möglichkeit hat, diese zu spenden, wären wir sehr dankbar. Diese werden direkt runtergeschickt, teilweise auch per Luftfracht, damit sie schnellstmöglich im Krisengebiet ankommen!“

Ailin Berdud-Merino hat Freunde und Familie in Armenien - sie sagt: Die Menschen im Kriegsgebiet brauchen dringend Hilfe:

„Wir reden darüber, dass wir um Leben kämpfen und bangen. Jede Minute könnte das Telefon klingeln und wieder eine schlechte Nachricht kommen. Die Grenzen werden permanent und pausenlos beschossen. Das ist eine Existenzangst, die mit eigentlich nichts vergleichbar ist und auch nur schwer nachvollziehbar ist für jemanden, der nicht in der Situation war.“

Die Spenden können am Samstag ab 11 Uhr im Hotel Altera Pars am Neumarkt abgegeben werden.

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