Staatsschutz ermittelt nach Plakataktion gegen FC-Fans

(FW|KU|Symbolbild) Der Staatsschutz der Kölner Polizei ermittelt gegen Anhänger des 1. FC Köln. Das teilte die Kölner Polizei auf Anfrage mit. Es gäbe einen Anfangsverdacht der Beleidigung auf sexueller Basis gegen eine Politikerin und Amtsträgerin.

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Hintergrund ist mindestens ein Plakat, dass am Samstag im Heimspiel gegen Union Berlin längere Zeit auf der Südtribüne hing. Auf dem Plakat stand, Zitat: "Henriette ist zwar keine GILF, aber wir ficken sie trotzdem", Zitat Ende. Auch ein Logo der Wilden Horde war zu sehen. OB Reker selbst hat ebenfalls Strafanzeige gestellt, sagte eine Sprecherin der Stadt Köln. 

Hintergrund ist der Streit um den Ausbau des Geißbockheims: Der ist weiter Thema vor Gericht und es gibt dazu aktuell keine politische Mehrheit. FC-Geschäftsführer Keller entschuldigte sich im Namen aller Verantwortlichen des FC bei Henriette Reker für dieses Plakat. Das sei mit den Werten des 1. FC Köln nicht zu vereinbaren. 

Kölner Politik stellt sich hinter Reker

"Hier wurde eine Grenze überschritten. Wir begrüßen die Entscheidung von Reker sehr, Anzeige zu erstatten", so die Kölner CDU-Fraktion in einer Pressemitteilung. Von der Kölner FDP heißt es: "Das ist unterste Schublade. Die Fankurven seien kein rechtsfreier Raum". Den Kölner Grünen ist die getätigte Entschuldigung vom Verein nicht genug. Sie erwarten, dass der FC dafür sorgt, dass solche verbalen Entgleisungen nicht mehr stattfinden und solche Banner gar nicht erst ins Stadion gelangen.

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