Stadt Köln bereitet Lachgas-Verbot für Jugendliche vor

Die Stadt Köln möchte den Verkauf von Lachgas an Kinder und Jugendliche verbieten. Über eine entsprechende Verordnung wird Ende Mai der Stadtrat abstimmen.

© Radio Köln

Lachgas hat sich zu einer Partydroge entwickelt. Doch die meisten wissen nicht um die Nebenwirkungen. Deshalb hält Suchtexperte Ulrich Frischknecht von der Katholischen Hochschule Köln Lachgas für gefährlich:

"Lachgas ist eine Substanz, die überwiegend junge Menschen aus Jux und Dollerei einnehmen. Gleichzeitig ist es so, wenn Lachgas in diesem nicht-medizinischen Kontext eingenommen wird, geht es mit einer Reihe von Gefahren einher."

Der regelmäßige und häufige Konsum von Lachgas kann schwere, möglicherweise lebenslange, Folgen haben. Er kann zu schwerwiegenden Schädigungen des Rückenmarks und der peripheren Nerven führen: Es können Taubheitsgefühl, Muskelschwäche, Gangstörungen, Harnverhalt und Inkontinenz auftreten.

Stimmt der Stadtrat zu, dann will die Stadt die Ab- und Weitergabe von Lachgas an Minderjährige verbieten. Wer es trotzdem macht, muss mit 1.000 Euro Geldbuße rechnen. (DD|Symbolbild)

Weitere Meldungen