Stadtwerke: ÖPNV-Ausbau nur mit Geld vom Bund umsetzbar
Veröffentlicht: Sonntag, 11.08.2024 11:04
(FW|MH|Symbolbild) Mehr ÖPNV und moderne Busse und Bahnen für die Verkehrswende in Köln. Das ist der Plan und auch der politische Wille. Der dafür verantwortliche Stadtwerke-Konzern sagt nun, dass das nicht ohne Gelder vom Land und vor allem vom Bund gehe.

Die Vorstandsvorsitzende der KVB, Stefanie Haaks, sagt, der Bund dürfe wie beim Deutschlandticket nicht nur reinreden, sondern müsse sich auch an den Kosten beteiligen. Stand jetzt seien in Köln bis auf die Nord-Süd-Bahn und die Ost-West-Achse keine der Ausbauprojekte im ÖPNV finanziell umsetzbar. Der Vorstandsvorsitzende des Stadtwerke-Konzerns Andreas Feicht findet, dass auch die Kölner Politik sagen müsse, was sie sich leisten will und wie.
Wir haben alle Zahlen, Daten und Fakten zur Verfügung gestellt. Wir haben auf die entsprechenden Maßnahmen ein Preisschild geklebt. Es geht natürlich auch um Umsetzbarkeit; es braucht die Bau- und Planungs-Kapazitäten. Und diese Priorisierung – also wann was umgesetzt werden soll – ist eine politische Entscheidung. Wir denken, dass die Politik sich damit auseinandersetzen sollte, und das wird sie auch tun.
Feicht fordert auch, zu klären, wie es mit dem Deutschlandticket weitergeht. Alle wollten investieren, aber es müsse am Ende rechnerisch aufgehen, und das tue es aktuell nicht, so Feicht.


