Suchthilfe-Zentrum am Neumarkt geplant

Der Neumarkt soll weiter ein zentraler Ort für die Hilfe schwer drogenabhängiger Menschen bleiben. Zumindest wenn es nach dem Willen von Grünen, SPD, Volt sowie Linke und KLIMA FREUNDE & GUT.

© Daniel Dähling

Im Hauptausschuss sprachen sie sich am Abend mit klarer Mehrheit dafür aus, dass am Neumarkt das Angebot von einem reinen Konsumraum zu einem Suchthilfezentrum mit medizinischer Versorgung, Tagesangeboten oder Dusch- und Ruheräumen ausgebaut werden soll. 

Die Frage bleibt aber, wo und wer zahlt die geschätzten Mehrkosten in Millionenhöhe? Der Eigentümer der gehandelten alten Kaufhofzentrale hat laut Stadtverwaltung erklärt, dass eine Nutzung seiner Immobilie als Suchtzentrum nicht infrage komme.

Bis ein Standort gefunden ist, schlägt die Politik ein Interim mit Containern oder Zelten vor. Auch hier ist aber der Standort unklar. CDU und FDP sind gegen einen Standort in Neumarktnähe.

Die Beschlüsse vom Nachmittag sind vier Wochen vor der Wahl allenfalls nur eine Willensbekundung. Bindend für die Verwaltung oder eine neue Ratsmehrheit sind sie nicht. Expertinnen und Experten begrüßen ein Versorgungszentrum in Neumarktnähe.

(FW|PR|Symbolbild)

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