Trotz Absage des AfD-Parteitages wird demonstriert

(GDM|Symbolbild) Eigentlich war für Sonntag der Kreisparteitag der AfD in der Gesamtschule Lindenthal geplant. Nach massivem Gegenwind wurde er aber abgesagt. Protestiert wird trotzdem. 

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Die Schulpflegschaft hatte eine Online-Petition gegen die Veranstaltung der AfD in der Schule gestartet, das Bündnis „Köln gegen Rechts“ zu einer Demo aufgerufen und die Schule selbst hatte spontan für Sonntag zu einem Schulfest für kulturelle Vielfalt geladen.

Daraufhin hatte die AfD am Freitag mitgeteilt, dass eine ordnungsgemäße Durchführung aufgrund der Bedrohungslage durch linke Gegendemonstranten und einem Schulfest nicht gewährleistet sei. Gefeiert wird das Schulfest trotzdem. Unter anderem wird die Kölner Band Planschemalöör auftreten und ein Zeichen setzten, sagt Sänger Juri:

„Die Gesamtschule Lindenthal will nicht, dass eine rechte, rassistische, homophobe Partei in ihrer Schule einen Ort bekommt, an dem sie ihren Parteitag machen kann. Und wir unterstützen diese Meinung zu hundert Prozent. Und zum Glück leben wir in einer Demokratie und können demonstrieren und das werden wir so laut und so bunt mit einem Konzert tun. Wir hoffen, dass viele Menschen vorbeikommen, um das zu supporten, denn ich glaube, an dem Tag haben wir die Chance, ein dickes Zeichen zu setzten, dass Köln nicht nur gerne davon singt, bunt zu sein, sondern auch wirklich lebt.“

Immer wieder gibt es Ärger um AfD-Veranstaltungen in Räumen der Stadt. Die Stadt sagte dazu auf Radio Köln-Anfrage, dass sie wie immer nichts an der AfD Veranstaltung ändern könne. Denn es sei rechtlich einfach nicht möglich, dass alle Parteien außer der AFD Räume der Stadt anmieten dürften. 

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