Uniklinik Köln bereitet sich auf Notstand vor

(PR|Symbolbild) Die Uniklinik Köln plant die Zahl ihrer Intensivbetten notfalls kurzfristig stark zu erweitern. Der Leiter des Fachgebiets für Anästhesie der Uniklinik Köln Bernd Böttinger sagte Radio Köln, es gäbe auch schon die Dienstpläne dazu, eine ganze Station als zusätzliche Intensivstation umzubauen.

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Das könne innerhalb von drei Stunden passieren, um die Zahl der Intensivbetten an der Uniklinik zumindest theoretisch zu verdoppeln:

„Aber das geht natürlich auf Kosten des anderen medizinischen Betriebes und dann können natürlich andere Patientinnen und Patienten auch nicht mehr so gut und so schnell – wie es vielleicht im Einzelfall sinnvoll und notwendig wäre – versorgt werden und das darf nicht passieren. Es muss das Ziel für unsere Politik sein, es dazu erst gar nicht kommen zu lassen.“ 

Die Uniklinik hat seit Freitag die Zahl der Operationen um 30 Prozent zurückgefahren, sagte Böttinger. Er glaube, dass man die Chance habe an einer Triage in Köln vorbeizukommen, also an der Situation, dass Ärzte entscheiden müssen, wen sie zuerst intensiv-medizinisch versorgen, weil es nicht mehr genug Versorgungsmöglichkeiten gibt. Er sehe aber nicht, dass die Politik alles daran setze, die Situation in den Kliniken zu verbessern und so Leben zu schützen.  

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