Waldbad Dünnwald braucht acht Millionen Euro für neue Becken

Das Waldbad in Dünnwald steht vor dem Aus. Zwei Schwimmbecken sind seit Jahren undicht und das Problem werde immer schlimmer, sagt der Vorsitzende des zuständigen Vereins.

© Dünnwald Waldbad

Chlor und UV-Strahlen haben den über 40 Jahre alten Folien hier in den Becken zugesetzt. Weit über eintausend Liter Wasser pro Tag versickern im Boden. Sowohl das Schwimmer-, als auch das Nichtschimmer-Becken sind undicht. Die Folie halte keine zwei bis drei Jahre mehr, sagt der Vorsitzende des Freien Ortskartells Dünnwald e.V..

Doch ein neues Edelstahlbecken kann sich der Verein selbst nicht leisten. Die Kosten liegen bei acht Million Euro. Die Hoffnung ist deshalb, dass die Stadtverwaltung sich um Fördergelder kümmert. Es gebe aktuell einen passenden Fördertopf beim Bund. Der würde fast die Hälfte der Kosten übernehmen, sodass die Stadt Köln selbst etwa 4,5 Millionen Euro bezahlen müsste. Doch dafür muss die einen politischen Beschluss bis Mitte Januar auf den Weg bringen. Trotz der finanziellen Schieflage der Stadtkasse.

Stadt hat sich noch nicht entschieden

Die Stadt Köln sagt, ihr ist der Sanierungsbedarf des Bades bekannt. Sie habe noch nicht entschieden, ob sie das Waldbad unterstützt. Die Stadt stehe vor der Herausforderung, eine Projektauswahl zu treffen, sagte uns eine Stadtsprecherin. Ob und wann die Verwaltung über die Förderprojekte im Stadtrat abstimmen lässt, sei noch nicht zu sagen. Das Waldbad ist das einzige Kölner Bürgerbad. (DD)

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