Wie finde ich verlorene Dinge wieder

Selbst die ordentlichsten Menschen unter uns verlegen mal was. Dann sucht und sucht man, manchmal Stunden, Tage oder noch länger erfolglos. Damit ihr nicht verzweifelt, hier ein paar Tipps, um Dinge schnell wiederzufinden.

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Technische Tipps und Hilfen

Wenn ihr was verloren oder verlegt habt, ist euer Handy euer bester Freund. Es gibt heutzutage sogenannte Tracker, die sehen oft aus wie bunte Schlüsselanhänger und ihr könnt sie einfach an alles dranhängen oder kleben, was man gerne mal verliert - so wie eben Schlüssel, Taschen, das Halsband vom Haustier oder meinetwegen auch euer Auto. Dieser Tracker verbindet sich dann per Bluetooth mit eurem Handy. Mit einem Klick fängt der Tracker an zu piepen und zu leuchten und kann dadurch aufgespürt werden. Teilweise kann man in den Apps auch angeben, wo man den Gegenstand zuletzt benutzt hat. Und manche Tracker lassen umgekehrt auch das Handy klingeln - falls man eben das Handy verlegt hat.

Wenn gleich das ganzen Auto verloren gegangen ist, dann ist das hier hilfreich: Es gibt auch fürs Auto spezielle Apps. Die App auf deinem Handy verlinkt sich mit den GPS-Daten des Autos. Sollte man in einer fremden Stadt unterwegs sein oder sich im Parkhaus verlaufen haben, kann das enorm helfen: Die App zeigt, wo der Wagen parkt. Übrigens auch sehr praktisch, wenn der Wagen mal geklaut wird.

Wem das zu kompliziert ist, der kann seinen Standort auf dem Handy bei Google Maps übrigens auch speichern. Auch dann lässt sich das Auto wunderbar wiederfinden.

Wenn ihr irgendwas unterwegs verloren habt und euch der ganze Technik-Kram zu kompliziert ist, dann kann euch die Stadt Köln vielleicht weiterhelfen: Auf der Seite der Stadt Köln gibt es das Fundbüro der Stadt Köln. Da könnt ihr eintragen, wenn ihr was verloren habt - oder auch nach gefundenen Gegenständen suchen.

 

Mentale Tipps

Die Lesebrille, der Schlüssel, das Handy - Wenn ihr mal wieder was zu Hause verlegt habt und sucht, merkt euch diese Tipps:

Ruhig bleiben! Wenn wir uns stressen, dann kommt unser Hirn ist stottern. Man "steht auf dem Schlauch". Im englischen sagt man dazu auch gerne "Spaghetti brain". Also: Tief durchatmen und in Ruhe überlegen, auch wo man den Schlüssel, die Brille oder das Handy das letzte Mal wiedergefunden hat. Oft verlegen wir Dinge unbewusst nämlich immer wieder an denselben Orten, zum Beispiel den Haustürschlüssel in der Küche zwischen Kaffeemaschine und Toaster. Man könnte sich also tatsächlich eine Liste mit Orte machen, an denen man gerne was verlegt.

Dabei solltet ihr aber auch dahin gehen, wo's weh tut, da wo man schon länger nicht mehr aufgeräumt hat und Chaos herrscht. Englische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass wir uns beim Suchen gerne auf ordentliche Bereiche konzentrieren und unordentliche Ecken wie den Wäschekorb, den unaufgeräumten Schreibtisch oder die Rumpelkammer ignorieren. Oft findet man die verlorenen Sachen aber genau da wieder.

Das hier ist natürlich der Klassiker: Wenn ihr was verlegt habt, geht in Gedanken mal rückwärts und überlegt, wo ihr gewesen seid und was ihr da gemacht habt. Dabei geht's aber nicht nur um: "Ich war im Wohnzimmer, und dann war ich im Bad", sondern tatsächlich um Aktivitäten und auch Gefühle. In welcher Stimmung wart ihr? Welche Emotion verbindet ihr mit dem Gegenstand? Klingt ein bisschen esoterisch - so funktioniert aber unser Gehirn.

Und zu guter Letzt gilt natürlich das, was die Eltern immer sagten: "Kind, räum dein Zimmer auf!" Beim Aufräumen finden sich viele Sachen von alleine wieder.