Zu wenig Kita-Plätze für Kölsche Pänz

(FW|KS|Symbolbild) Jedes Kind bei uns in der Stadt hat einen Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz. Die Realität in Köln sieht statistisch aber anders aus. Die Stadt hängt hinter den eigenen Zielen zurück. Vor allem für Kölner Familien mit Kindern unter drei Jahren sieht es düster aus. Wie die Stadt in ihrem Bericht zum neuen Kitajahr mitteilt, haben aktuell rund 50 Prozent der unter-Dreijährigen keinen Betreuungsplatz in Köln.

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Eigentlich sollten im letzten Jahr zehn neue Kitas den Betrieb aufnehmen. Laut einer aktuellen Mitteilung der Stadt waren es aber nur vier. Und auch bei der Betreuung der über Dreijährigen gibt es weiter eine Lücke. Generell gibt es hier Unterschiede zwischen den Veedeln. Besonders schlecht ist die Versorgungsquote weiter im Rechtsrheinischen, beispielsweise in Mülheim und Kalk. Schlusslicht ist Chorweiler. Die Stadt würde das gerne ändern, doch häufig scheitere das an fehlenden Flächen.

Generell versucht die Stadt mehr Personal zu gewinnen: Zum neuen Schuljahr gibt es beispielsweise mehr Ausbildungsplätze am Berufskolleg unter besseren Konditionen und auch die Stadt bildet 33 mehr Kräfte aus als im Vorjahr. 

Doch bis diese Maßnahmen anschlagen, werden die meisten Kita-Kinder das Schulalter erreicht haben. Was bleibt ist viel Frust, Ärger und Unsicherheit bei den Eltern. Kinderfreundlichkeit in einer Großstadt, die auch darauf angewiesen ist, dass in den Familien beide Elternteile arbeiten können, sieht anders aus.