40 Kölner Unternehmen hatten Wilke-Wurst im Sortiment

(PR|Foto: Symbolbild) Mindestens 40 Unternehmen in Köln sind mit Wurst des Fleischproduzenten Wilke beliefert worden. Auch die Kölner Uniklinik hatte Wilke-Produkte an Patienten weitergegeben. In Hessen waren zwei Menschen nach dem Verzehr von Wilke-Wurst wegen Listerien-Keimen gestorben.

Das Kölner Verbraucherschutzamt glaubt, dass es noch mehr werden, sagte uns Amtsleiter Konrad Peschen. Alle bisher bekannten Unternehmen seien besucht und kontrolliert worden.

Peschen rät jedem, der in seinem Kühlschrank Wilke-Wurst findet, diese entweder zu vernichten oder zum Händler zurückzubringen. Listerien seien zwar vor allem für Menschen mit geschwächtem Immunsystem gefährlich, es sollte aber niemand ein Risiko eingehen.

Folgende Firmen sind betroffen

Das Land Hessen informiert darüber, dass alle Eigenmarken der Firma Wilke mit dem Identitätskennzeichen „DE EV 203 EG“ und folgende Firmen betroffen sind:

Haus am Eichfeld, Metro Chef, Service Bund Servisa, CASA, Pickosta, Sander Gourmet, Rohloff Manufaktur, Schnittpunkt, Korbach, ARO, Findt, Domino.

Symptome der Listerien-Erkrankung

Eine Listerien-Erkrankung äußert sich in der Regel in den ersten 14 Tagen nach der Infektion mit Durchfall und Fieber. Vor allem Schwangere, Senioren und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem können besonders schwere Verläufe mit Blutvergiftung oder Hirnhautentzündung entwickeln.

Bei schwangeren Frauen kann es sogar ohne das Auftreten der genannten Symptome zur Schädigung des ungeborenen Kindes kommen.

Wilke-Wurst Konsumenten, die betroffene Produkte verzehrt haben und starke oder anhaltende Symptome aufweisen, sollten dingend ärztliche Hilfe aufsuchen und auf eine mögliche Listerien-Infektion hinweisen. Schwangere, die kontaminierte Produkte zu sich genommen haben, sollten sich auch ohne auftretende Anzeichen der Krankheit von einem Arzt beraten lassen. 

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