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Köln startet in die neue Karnevalssession! Die Einsatzkräfte rechnen damit, dass es bei uns in der Stadt zwar voll, aber weniger voll wird als im letzten Jahr. Trotzdem schicken Stadt und Polizei deutlich mehr Einsatzkräfte auf die Straße. Wegen der Sicherheitslage und, um mehr gegen sich betrinkende Kinder und Jugendliche zu unternehmen.

Karneval Köln
© Radio Köln

Kwartier Latäng - Zugänge und Sperrungen

Wie zuletzt wird die Stadt Köln das Kwartier Latäng rund um die Zülpicher Straße absperren und die Zugänge für Besucher schließen, sollte es drinnen zu voll werden. Feiernde kommen über die Zugänge an der Uni-Mensa sowie auf der Roonstraße ins Viertel. Wer vom Barbarossaplatz kommt, wird über die Luxemburger Straße zur Uni-Wiese geführt. Wer vom Rudolfplatz kommt, wird über die Beethovenstraße auf die Roonstraße geführt. Es gibt Kontrollschleusen an den Zugängen. Sollte das Zülpicher Viertel voll und gesperrt sein, dient die Uni-Wiese als Ausweichfläche. Sie ist diesmal aber deutlich kleiner und es soll dort weder Alkohol noch einen DJ geben, um die Fläche nicht unnötig attraktiv zu machen. Anwohnerinnen und Anwohner, Gewerbetreibende und deren Beschäftigte sowie Karteninhaber von geschlossenen Gesellschaften können auch andere Eingänge nutzen.

Polizei

1.400 zusätzliche Polizistinnen und Polizisten sind im Einsatz nochmal deutlich mehr als im letzten Jahr. Kölns Polizeipräsident Hermanns sagte, man reagiere damit auch auf die Messerattacken der letzten Monate in Solingen, Siegen oder Krefeld. Die Waffenverbotszonen wurden ausgeweitet und die Polizei darf Menschen auch ohne konkreten Anlass anhalten und zum Beispiel auf Waffen kontrollieren. Aufgrund der politischen Lage wird auch die Synagoge unmittelbar neben der Partymeile im Kölner Studentenviertel besonders geschützt. Die Polizei bittet außerdem, auf echt aussehende Spielzeugwaffen und provozierende Verkleidungen mit Bezug zum Nahost-Konflikt zu verzichten.

Ordnungsamt und Sicherheitskräfte

Mehr als 300 Mitarbeitende des Ordnungsamtes sind im Einsatz. Dazu kommen laut Stadt rund 1.000 private Sicherheitskräfte. Die meisten werden im Kwartier Latäng eingesetzt. Stadt und Polizei hatten im Vorfeld 4.700 Personen überprüft, ob sie als Sicherheitskraft arbeiten können.

Ein weiterer Schwerpunkt wird der Jugendschutz. Mehr Mitarbeitende der Stadt als sonst sollen sich zum Sessionsauftakt um Kinder und Jugendliche kümmern. Ein Schwerpunkt sind dabei Alkoholkontrollen. Bei Kindern und Jugendlichen, die um 11 Uhr 11 also während der Schulzeit in der Stadt angetroffen werden, sollen die Personalien festgestellt werden. Anschließend sollen Schule und Eltern informiert werden. Gegebenenfalls droht Schulschwänzern ein Bußgeld von bis zu 1.000 Euro. Die Eltern von Kindern und Jugendlichen sollen auch angerufen werden, wenn ihre Schützlinge betrunken oder hilflos angetroffen werden. Die Eltern würden dann anders als in den letzten Jahren aufgefordert, ihrer Fürsorgepflicht nachzukommen und ihre Kinder abzuholen, so Kölns Schul- und Jugenddezernent Voigtsberger.

Feuerwehr und Hilfsorganisationen rechnen mit mehr Einsätzen

Die Feuerwehr Köln stockt ihr Personal auf, denn sie rechnet zum Sessionsauftakt wieder mit deutlich mehr Einsätzen als an einem „normalen“ Tag. Wie sonst auch ist am Rautenstrauch-Joest-Museum eine temporäre Feuerwache aufgebaut. In der Altstadt und im Kwartier Latäng beobachten Feuerwehrleute die Situation, um bei Bedarf frühzeitig tätig werden zu können, etwa um Fahrzeuge zu lenken oder die Lage besser überblicken zu können. Aufgrund der hohen Auslastung der umliegenden Krankenhäuser richtet die Feuerwehr erneut ein Notfallversorgungszentrum im Berufskolleg Humboldtstraße ein.

Neben den haupt- und ehrenamtlichen Feuerwehrleuten werden hunderte ehrenamtliche Kräfte der Hilfsorganisationen im Einsatz sein. Sie besetzen die Unfallhilfsstellen rund um den Heumarkt, den Alter Markt und im Kwartier Latäng:

Die Unfallhilfestellen in der Altstadt findet ihr hier: 

  • Bechergasse
  • Seidenmacherinnengässchen (Ecke Heumarkt)
  • Alter Markt 
  • Gürzenichstraße
  • Heumarkt
  • Leystapel
  • Frankenwerft

Die Unfallhilfestellen im Kwartier Latäng findet ihr hier:

  • Roonstraße (Ecke Zülpicher Platz)
  • Rathenauplatz, Dasselstraße
  • Zülpicher Wall (vor dem Institut der Biochemie der Universität zu Köln)
  • Zülpicher Straße (Höhe Hans-Mayer-Weg)
  • Luxemburger Straße (Höhe Hans-Mayer-Weg)
  • Bachemer Straße (Höhe Bruno-Kirsch-Weg)

Erhebliche Verkehrseinschränkungen

Zur Vermeidung von Unfällen wird die Stadt Köln insbesondere im Zülpicher Viertel und in der Altstadt zahlreiche Straßen sperren. Welche Straßen aktuell gesperrt sind, fassen wir HIER für euch zusammen.

KVB

Die KVB wird aus Sicherheitsgründen an bestimmten Haltestellen in der Innenstadt nicht oder nur teilweise halten. Hier findet ihr einen Überblick: www.KVB.koeln

Kommt gut in die Session und passt auf einander auf! KÖLLE ALAAF!

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