Carmen Breuckmann-Giertz übernimmt Ausbildungsleitung

(SR|Symbolbild) Kardinal Woelki überträgt mit Carmen Breuckmann-Giertz erstmals einer Frau eine leitende Position in der Ausbildung von Priestern und Diakonen. Damit setze der Erzbischof ein wichtiges Signal für Frauen in Führungspositionen des Erzbistums, heißt es in einer Pressemitteilung.

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Ab dem 1. Juni übernimmt eine Frau die Studienleitung in der Priester- und Diakonenausbildung, sowie in der Begleitung der Kandidaten auf ihrem Weg in den seelsorgerischen Einsatz. Bisher waren hierfür allein Priester oder Diakone zuständig. Die Bewegung "Maria 2.0" in Köln spricht von reiner Symbolpolitik. Frauen hätten letztlich in diesem System keine Leitungskompetenz, solange Leitung an Weihe geknüpft sei. Man wünsche Frau Breuckmann-Giertz alles Gute und bewundere ihren Mut, dass sie sich in dieser krisenhaften Situation des Erzbistums für diese Stelle entschieden habe, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme.

Die an der Universität Bonn promovierte Theologin arbeitete zuletzt als Studiendirektorin im Leitungsteam des St. Ursula-Gymnasiums im niedersächsischen Haselünne tätig. Sie ist außerdem ehrenamtliche erste Vorsitzende der Hospiz Stiftung Niedersachsen sowie Vorstandsmitglied im Deutschen Hospiz- und Palliativverband Berlin.

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