DEVK-Hochhaus: Parteien kritisieren Stadt

(DC|Symbolbild) In Köln droht ein Hochhaus-Streit. Kölner SPD und FDP stellen sich auf die Seite der DEVK-Versicherung und fordern von der Stadt eine klare Aussage. Hintergrund sind die Pläne, in Riehl ein weiteres 40-stöckiges Büro-Hochhaus zu bauen.

Etwa 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssten derzeit in externen Gebäuden untergebracht werden, weil es im bestehenden DEVK-Hochhaus nicht genug Platz gebe. Seit drei Jahren sei man mit der Stadtverwaltung darüber im Gespräch, ein Ergebnis sei aber nicht in Sicht. 750 Millionen Euro will die Versicherung in den Neubau investieren. Jetzt habe man umliegende Städte nach geeigneten Standorten angefragt. SPD und FDP werfen der Verwaltung vor, zum Investorenschreck zu werden und Steuereinnahmen und Arbeitsplätze zu gefährden.

Die Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses, Sabine Pakulat von den Grünen, sagt, die DEVK gehöre zu Köln und werde weiter hier einen Platz haben. Allerdings sei ein 145 Meter hohes Haus an dem Standort in Riehl wenig sinnvoll, auch aus Gründen des Klimaschutzes. Die Stadtverwaltung solle der Politik nach der Sommerpause zügig einen Vorschlag vorlegen, der den Rahmen für einen städtebaulichen Wettbewerb absteckt, so Pakulat.

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