Familien in Flittard droht Zwangsräumung

Mehrere Familien in Flittard werden aktuell wortwörtlich im Regen stehen gelassen. Seit knapp dreieinhalb Jahren hat ihr Haus kein Dach. Der Vermieter ist laut Anwohnerinnen und Anwohnern insolvent. Sie leben dort mit Schimmel und teils tropfenden Wänden leben. Jetzt wurde auch noch der Strom abgestellt.

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In Flittard droht gerade 13 Familien eine Zwangsräumung. Das Mehrfamilienhaus, in dem sie aktuell leben, hat kein Dach. Im Treppenhaus tropft es von der Decke, die Wohnungen sind von Schimmel durchzogen. Die 16-jährige Soraya wohnt auch in dem Haus und hat uns erzählt, dass sie nachts friert.

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Weil durch die Feuchtigkeit am Dienstag auch der Strom abgestellt werden musste, gelten die Wohnungen per Gesetz als unbewohnbar und alle müssen raus. Das haben die Anwohnerinnen und Anwohner laut eigenen Angaben direkt am Dienstag erfahren und sollten dann innerhalb von zwei Tagen ihre Wohnungen verlassen. Bis gestern hätte also eigentlich alles geräumt sein sollen. Doch die Notunterkunft, die die Stadt zur Verfügung stellt, ist bedeutend kleiner und am anderen Ende der Stadt:

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Insgesamt 51 Menschen sind von der Räumung betroffen. Wenn sie nicht freiwillig ihre Wohnungen verlassen, droht eine Zwangsräumung. (SH|KS)

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