Finanzspritze und Ende der Bürgschaft durch Ford-Mutterkonzern
Veröffentlicht: Montag, 10.03.2025 16:57
Ford Deutschland erhält bis zu 4,4 Milliarden Euro vom US-Mutterkonzern, während gleichzeitig die Patronatserklärung endet. Dies bedeutet, dass Ford Deutschland künftig selbst für seine Schulden verantwortlich ist.

Die Patronatserklärung war eine finanzielle Rückversicherung von Ford USA für Ford Deutschland. Mit der Finanzspritze wird diese Rückversicherung aufgehoben, und Ford Deutschland muss künftig selbst für seine Schulden einstehen.
Für Ford-Deutschland-Chef Wassenberg ist das ein Schritt zurück zur Normalität. Die Kölner SPD spricht hingegen von einem "schweren Rückschlag für die Zukunftsfähigkeit des Industrie-Standorts Köln". Es müsse jetzt jetzt in Köln eine übergreifende Kraftanstrengung der demokratischen Parteien für Ford Köln geben. Vom Ford-Betriebsrat heißt es, die Nachricht hätte große Unruhe in der Belegschaft ausgelöst.
Der Konzern steckt seit langem in roten Zahlen. Allein im Kölner Werk sollen in den kommenden Jahren rund 2.900 Stellen wegfallen. In Deutschland hat Ford Firmenangaben zufolge noch rund 15.000 Beschäftigte, knapp 12.000 davon in Köln.
(TV|Symbolbild)