Fortschritte beim Ausbau des Kölner Bahnknotens

Politik, Wirtschaft und Bahn-Planer treffen sich am Montag zur Bahnknoten-Konferenz bei uns in Köln. Sie tauschen sich über die geplanten und bereits angefangenen Projekte aus. 

© NVR

Köln ist einer der wichtigsten und meistbefahrenen Eisenbahnknotenpunkte Deutschlands. Auf vielen Strecken teilen sich langsame und schnelle Züge die Gleise und blockieren sich gegenseitig. Dadurch kommt es regelmäßig zu Verspätungen. Seit Jahren gibt es deshalb Ideen den Kölner Bahnknoten auszubauen.

Kleine Projekte mit großer Wirkung

17 Maßnahmen sollen den Zugverkehr in und um Köln fit für die Zukunft machen. Dazu zählen weitere S-Bahngleise am Hauptbahnhof und in Deutz, der Ausbau der S11 nach Bergisch Gladbach und neue S-Bahnlinien in mehrere Richtungen. Die sogenannte Westspange ist dabei ein Kernprojekt. Sie soll zwischen Hansaring und Hürth die zusätzlichen S-Bahnverbindungen überhaupt erst möglich machen. Auch die Südbrücke wollen die Verkehrsplaner ausbauen, um hier künftig die Parkstadt Süd und das neue Quartier am Deutzer Hafen anbinden zu können. Diese Maßnahmen sind allerdings erst im Zielnetz 2040 definiert.

Fortschritte bei S11-Planung

Weit fortgeschritten sind die Pläne für den Ausbau der S11 nach Bergisch Gladbach. Hier habe der Nahverkehrs-Zweckverband go.Rheinland zusammen mit Naturschützern gute Kompromisse gefunden, sagt go.Rheinland-Geschäftsführer Reinkober im Radio Köln-Gespräch. Denn die Strecke verläuft zwischen Dellbrück und Bergisch Gladbach durch das Naturschutzgebiet Thielenbruch und Thurner Wald. Eine andere Baumethode werde zwar länger dauern, aber dafür die Natur drum herum weniger belasten.

Der Ausbau von Hauptbahnhof und Bahnhof Messe/Deutz scheint ohne großen Widerstand möglich. Hier zeichnet sich nach Radio Köln Informationen ab, dass nur wenig Einwendungen gemacht wurden. (DD|Symbolbild)

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