Friedhofs-Trauerhallen werden in Kolumbarien umfunktioniert

(MT|Symbolbild) In Köln sollen neue Bestattungsmöglichkeiten entstehen - zwei alte Friedhofs-Trauerhallen sollen nach der Sanierung als Kolumbarien genutzt werden. Das hat die Stadt mitgeteilt.

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Die maroden Trauerhallen auf dem Melaten-Friedhof in Lindenthal, sowie auf dem Friedhof Weiß in Rodenkirchen sind laut Stadt seit mehreren Jahren ungenutzt und stark sanierungsbedürftig. Nach dem Umbau haben in dem zukünftigen Kolumbarium auf dem Friedhof Weiß bis zu 340 Urnen in 170 oberirdischen Grabkammern Platz. Auf dem Melaten-Friedhof wird Platz für bis zu 1.000 Urnen in mehr als 500 Grabkammern sein. Die sogenannten „Urnenschränke“ beider Kolumbarien werden demnach aus übereinander angeordneten Registern mit gemeinsamen Sockel bestehen.

Immer weniger Menschen würden sich für eine Sargbestattung entscheiden, der Trend gehe stark zur Urnenbestattungen, so die Stadt. Das Angebot für Urnenbestattungen in Köln wurde in den letzten Jahren bereits auf Urnenwahlgräber, pflegefreie Urnengräber, Baumgräber und Bestattungsgärten ausgeweitet. Nun sollen städtischen Kolumbarien folgen. Eine entsprechende Beschlussvorlage für die Sanierung und künftige Nutzungsänderung beider Trauerhallen befinde sich aktuell in Vorbereitung und wird den politischen Gremien in Kürze vorgelegt, sagt die Stadt.

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