Viel Wirbel um Gleueler Wiese in Ratssitzung

Vor der Ratssitzungen war heute einiges los: Vor dem Rathaus hatten sich mehrere Duzend Fans vom 1.FC Köln versammelt. Die Vereinsspitze hatte offiziell zum Protest vor der Stadtratssitzung aufgerufen. Es geht um das lange Streitthema "Gleueler Wiese und FC-Trainingszentrum".

© Radio Köln

Die Bebauung der Gleueler Wiese war eigentlich mehr oder weniger vom Tisch - aber es gibt Schlupflöcher. Die wollte die Politik heute in der Ratssitzung zunächst offenbar schließen. Zumindest ist ein Antrag der Ratsgruppe Klimafreunde und GUT eingegangen. Sie fordern, die Gleueler Wiese langfristig an den Umweltverband BUND zu verpachten. Damit wäre ein Ausbau des Trainingszentrums am Geißbockheim ein für allemal vom Tisch gewesen.

Man sei fassungslos darüber, dass es jetzt schon wieder aus der Politik Planungen gebe, dem gesamten Vorhaben Steine in den Weg zulegen, erklärte der FC-Vorstand in einem Statement vor der Ratssitzung. Vordergründig über Lösungen zu sprechen und gleichzeitig Hindernisse zu konstruieren sei perfide, heißt es dort.

Grüne und Volt hatten das Vorhaben der Ratsgruppe unterstützt, eigentlich auch die CDU. Kurz vor der Ratssitzung erklärte sie aber plötzlich, doch gegen den Vorschlag zu stimmen. Somit gab es keine Mehrheit. 

CDU-Fraktionschef spricht mit FC-Fans

Fraktionschef Bernd Petelkau hatte vor der Ratssitzung heute den FC-Fans auf dem Altermarkt verprochen gegen den Antrag zu stimmen. Denn es stünden noch nicht ausreichend „Satellitenplätze“ zur Verfügung, so Petelkau.

Das Bündnis hatte die Verwaltung nämlich damals auch beauftragt, zusätzliche Trainingskapazitäten so genannte Satellitenplätze zu schaffen, wenn der Effzeh nicht an der Gleueler Wiese ausbauen darf. Einer wurde bislang geschaffen, in Hürth.

Über zehn Jahre streiten sich schon Anwohnende, politische Gegner des Ausbaus und der 1. FC Köln über die Gleueler Wiese. (FW|RO|PR|Archivbild)

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