Greenpeace kritisiert Laschet für rechtswidrige Räumung
Veröffentlicht: Donnerstag, 09.09.2021 07:02
(PW|Archivbild) Die Räumung des Hambacher Forst vor drei Jahren hatte das Ziel, die Braunkohlegegnerinnen und -gegner aus dem Wald zu entfernen. Zu diesem Ergebnis ist das Verwaltungsgericht Köln in einem Urteil gekommen. Es hat die Räumung für rechtswidrig erklärt. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace kritisiert Ministerpräsident Laschet in dem Zusammenhang schwer.

Die Landesregierung hatte die Räumung und Zerstörung der vielen Baumhäuser und Anlagen im Hambacher Forst angeordnet. Das Verwaltungsgericht sieht dabei aber erhebliche rechtliche Mängel, unter anderem sei es das Ziel des Landes gewesen, die Braunkohlegegnerinnen und -gegner aus dem Wald zu vertreiben. Greenpeace sagt, wer unter fadenscheinigen Vorwänden mit massivem Polizeiaufgebot junge Menschen, die das Klima schützen wollen, räumen lasse, müsse sich fragen lassen, ob er als möglicher Bundeskanzler die richtigen Entscheidungen treffen könne.