Handwerkskammer kritisiert Verkehrsversuch in Deutz
Veröffentlicht: Mittwoch, 09.11.2022 07:00
(DD|Archivbild) Die Handwerkskammer Köln appelliert an die Stadt, den Verkehrsversuch zur autofreien Deutzer Freiheit zu beenden. Im Sommer hat die Stadt den Autoverkehr zugunsten des Fuß- und Radverkehrs reduziert.

Für Hauptgeschäftsführer Garrelt Duin ist der Versuch schon jetzt gescheitert:
„Ob das die Optiker, die Friseure oder Kosmetiker sind – die haben einen Kundenstamm, der nicht immer super mobil ist oder sehr gezielt kommt. Und das funktioniert alles nicht, deswegen ist da die Stimmung sehr eindeutig.“
Ein großer Kritikpunkt der Handwerksbetriebe sei auch, dass sie bei der Planung nicht mit einbezogen wurden.
Die Stadt verteidigt den Verkehrsversuch. Ein abschließendes Ergebnis gebe es aber erst nach weiteren Auswertungen und Befragungen durch die Universität Bochum. Sie begleitet den Versuch wissenschaftlich.
Von der Stadt heißt es außerdem auf Radio Köln-Anfrage, dass Ende November 2022 ein erstes Fachgespräch mit Vertretungen der IG-Deutz, der Bürgerinitiative und der Bezirksvertretung Innenstadt geplant sei. Hier sollen die bisherigen Erfahrungen mit dem Verkehrsversuch erörtert werden, um mögliche Maßnahmen zur Optimierung zu erarbeiten. Anpassungen oder Optimierungen im Laufe des Verkehrsversuchs sind möglich, so wie das seitens der Verwaltung zu Beginn des Verkehrsversuchs kommuniziert wurde.