Hilfe für überforderte Eltern

(GDM|Symbolbild) Das tote Baby am Rheinufer und der Fall des toten Säuglings vor der Babyklappe in Nippes hat beim Kinderschutzbund Köln große Bestürzung ausgelöst. Jeder Fall einer Kindstötung oder eines verstorbenen Kindes sei ein Fall zu viel, heißt es. 

Gesehen werde aber vor allem die massive Verzweiflung, die Mütter haben müssen, die so etwas machen, sagt Lars Hüttler vom Kinderschutzbund Köln. Dabei gibt es viele Hilfsangebote:

„In der Stadt Köln bestehen einige Anlaufstellen, wenn man schwanger ist, wenn man Angst hat, wenn man überfordert ist, wenn man verzweifelt ist, an die man sich wenden kann. Unter anderem auch beim Kinderschutzbund, aber auch viele andere Akteure bieten Hilfe an, die man in Anspruch nehmen sollte.“

Beim Kinderschutzbund gibt es zum Beispiel das sogenannte Elterntelefon (0800 1110550). Hier können Eltern oder Schwangere anrufen, um Hilfe zu bekommen. Und zwar anonym und kostenlos. Außerdem gibt es eine Familienberatung mit ausgebildeten Therapeutinnen und Therapeuten. Und beides wird gut angenommen, heißt es vom Kinderschutzbund. Im letzten Jahr hatten knapp die Hälfte aller Anrufe am Elterntelefon mit dem Thema „Überforderung" zu tun.

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